Haushalt
Kaffee-Mahlgrad einstellen: So bestimmt man ihn richtig
Für jede Zubereitung das optimale Kaffeepulver
Beim Brühen von Espresso, Cold Brew und Co. ist unter anderem der optimale Kaffee-Mahlgrad entscheidend. Lesen Sie hier eine kompakte Übersicht zum Thema.
Lesedauer: 4 Minuten
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Der richtige Kaffee-Mahlgrad
Wer gerne Kaffee trinkt, ist sicher auch mit dem Begriff Kaffee-Mahlgrad vertraut. Er beschreibt, wie grob oder fein die Kaffeebohnen gemahlen sind. Wählt man die falsche Konsistenz, dann kann der Kaffee zu bitter, sauer oder zu wässrig schmecken. Um das zu verhindern, passt man den Mahlgrad am besten der gewählten Zubereitungsart an. Die Konsistenz reicht dabei vergleichsweise von feinem Sand wie am Strand bis hin zu groben Meersalzflocken. Daraus berechnet sich in Kombination mit der verwendeten Menge an Wasser und Kaffee die sogenannte Extraktionszeit. Diese besagt, wie viel Zeit benötigt wird, um die Aroma- und Inhaltsstoffe aus dem Pulver zu lösen. Mit anderen Worten, die Konsistenz des Kaffeepulvers ist mitentscheidend für den Geschmack. Wir haben daher eine kurze Übersicht über die einzelnen Stärken zusammengestellt.
Kaffee-Mahlgrad: Übersicht
1. Sehr fein
Wenn man eine gekaufte Kaffeepackung öffnet, dann sieht man ihn: sehr fein gemahlenen Kaffee. Das Pulver ist hier noch feiner als beispielsweise bei Salz aus dem Streuer. Eingesetzt wird dieser Kaffee-Mahlgrad vor allem in Vollautomaten und in Siebträgermaschinen. Dort werden die Inhaltsstoffe in kurzer Zeit und mit hohem Druck aus dem Pulver gelöst. Ist der Espresso zu bitter, dann muss man die Bohnen etwas gröber mahlen.
2. Fein
Bei diesem Mahlgrad gleicht das Kaffeepulver in etwa dem oben erwähnten Tafelsalz. Wer eine Mokkakanne für den Herd oder ein Aeropress-Gerät besitzt, wird die Bohnen in dieser Konsistenz verwenden.
3. Mittel
Dieser Kaffee-Mahlgrad ist noch etwas gröber als jener in der vorangegangenen Kategorie. Das Pulver sieht hier ein bisschen wie Sand aus. Zum Einsatz kommt diese Konsistenz vor allem, wenn man einen Handfilter oder eine Filterkaffeemaschine verwendet. Er ist jedoch auch für die Verwendung in der „Chemex“, einer Glas-Kaffeemaschine, die in der Form einer Sanduhr gleicht, geeignet.
4. Grob
Als Vergleich für die Konsistenz könnte hier grober Sand dienen. Man verwendet wird diesen Mahlgrad vor allem in der French-Press, wo die gemahlenen Bohnen relativ lange mit dem heißen Wasser in Kontakt bleiben. Um eine Überextraktion (zu viele Stoffe werden aus dem Pulver herausgelöst) zu vermeiden, greift man hier zu einem eher gröberen Kaffee-Mahlgrad.
5. Sehr grob
Dieser Kaffee wird vor allem für die Zubereitung von Cold Brew verwendet, aber auch für Karlsbader Kanne, die einen Keramik- statt eines Papierfilters besitzt. Dabei haben die gemahlenen Kaffeebohnen in etwa die Konsistenz von Meersalzflocken.
Fazit
Grundsätzlich gilt folgende Regel: Für kurze Zubereitungszeiten muss feinerer Kaffee gewählt werden und für längere ein gröberes Pulver.
Warum ist der Mahlgrad wichtig?
Erwischt man den falschen Kaffee-Mahlgrad, dann schmeckt der Espresso entweder zu sauer (Pulver zu grob) oder zu bitter (Pulver zu fein). Um den perfekten Grad für den eigenen Geschmack zu finden, muss man allerdings ein bisschen experimentieren. Extrem wichtig ist auch, dass man die Kaffeebohnen gleichmäßig mahlt. Pulver, das aus größeren und kleineren Körnchen besteht, kann zu einem unvorhersehbaren und uneinheitlichen Geschmack führen. Mit anderen Worten, man kann ein erfolgreiches Rezept später nur sehr schwer wieder nachbrühen. Daher sollte man sich am besten eine Kaffeemühle zulegen. Sie garantiert, dass die Bohnen gleichmäßig zur optimalen Konsistenz gemahlen werden.
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