Unterwegs

Kaufberatung: Welches Outdoor-Navi brauche ich?

Das passende Gerät finden und Tipps für den Einsatz

Benötige ich ein Outdoor-Navi? Welches Gerät sollte ich wählen? Und wie gehe ich bei der Tourenvorbereitung am besten vor? Wir haben Tipps für den Kauf sowie den ersten Einsatz auf der Wander- oder Radroute.

  Lesedauer: 4 Minuten

Navigieren in den Bergen
Foto: Zbynek_Pospisil/iStock

Outdoor-Navigation

Wer gerne zu Fuß, per Mountainbike oder im Kanu draußen unterwegs ist, benötigt vor allem eines: eine gute Orientierung. Besonders abseits markierter Wege, Pisten und Touren ist das für ein erfolgreiches Abenteuer das Wichtigste. Dabei gilt es je nach Fortbewegungsart das passende Gerät zur Unterstützung zu finden, also zum Beispiel Navis fürs Wandern oder auch für die Fahrradtour. Diese Outdoor-Gadgets zeigen vor allem dort ihre Stärken, wo Smartphones oder Smartwatches mangels Verbindung oder Akku-Power ausfallen. Außerdem sind sie besonders hilfreich bei der Routenplanung vorab und um einzuschätzen, wie herausfordernd gewisse Touren werden.

Routenanzeige auf dem Navi
Foto: Maxiphoto/iStock

Die unterschiedlichen Modelle

Je nachdem, wie häufig man draußen unterwegs sein möchte, sollte man ein Navi wählen, das über die passenden Funktionen verfügt. Wichtig bei allen Typen ist es, dass Sie darauf achten, welche Art der Halterung oder Fixierung das Gerät hat. Kann es mit einem Karabiner z. B. am Rucksack festgemacht werden, hat es eine Handschlaufe oder einen Halter fürs Fahrrad?  

Einsteigermodelle navigieren von Wegpunkt zu Wegpunkt, zeigen Längen- und Breitengrade und zeichnen die Tour auf. Für alle, die ab und zu wandern oder per Fahrrad unterwegs, sind diese Geräte gut geeignet. Sie haben meist Displaygrößen ab 2,2 Zoll, was ausreichend ist fürs Ablesen bei einer kurzen Rast oder während des Wanderns.

Bergtour gehen
Foto: Vitalalp/iStock

Geräte der Mittelklasse verfügen über ähnlichen Komfort wie Auto-Navis, z. B. automatische Wegfindung sowie Turn-by-Turn-Navigation, sehenswerte Punkte entlang der Route etc. Wer gerne und oft in den Bergen unterwegs ist und immer wieder mal in neue Regionen ein Abenteuer sucht, profitiert von den etwas genaueren Karten und den Funktionen dieser Kategorie. Displaygrößen liegen hier bei rund 3 Zoll – die Anzeige ist damit besser lesbar.

Profi-Navis haben zusätzlich einen Höhenmesser mit an Bord, vorinstallierte Karten, neben Outdoor- meist auch Straßenkarten und oft sogar eine externe Antenne für noch besseren GPS-Empfang. Sie sind vor allem für jene geeignet, die ab der Haustüre mit der Navigation beginnen und zusätzlich abseits markierter Wege unterwegs sein wollen.

Fahrrad-Navi
Foto: Yelizaveta_Tomashevska/iStock

Besondere Modelle: Fahrrad-Computer

Navigationsgeräte, die besonders fürs Fahrradfahren benutzt werden können, nennen sich GPS-Fahrradcomputer. Sie funktionieren ähnlich wie das Navi eines Pkw und können mittels Halterung direkt an der Lenkstange montiert werden, wo sie die Routing-Angaben auch bei starker Sonneneinstrahlung gut wiedergeben. Diese sind meist etwas schwerer als andere Outdoor-Navis, haben aber den Vorteil, dass sie oft ein größeres Display (meist ca. 4 Zoll) haben.

Fahrradtour
Foto; lzf/iStock

Unsere Tipps für die erste Tour

  1. Wenn Sie ein neues Gerät erworben haben, testen Sie zuerst ausgiebig alle Funktionen zu Hause, bevor Sie es mitnehmen auf die erste Tour.
  2. Selbst die erste Wander- oder Fahrradroute, wo Sie sich damit versuchen, sollte eine Ihnen wohlbekannten Strecke sein, damit Sie in der Handhabung des Navis noch etwas sicherer werden.
  3. Laden Sie am Vorabend Ihres Outdoor-Abenteuers den Akku in jedem Fall nochmals auf bzw. überprüfen Sie den Ladestand. Das beste Gerät nutzt mit leerer Batterie nichts.
  4. Montieren Sie das Gerät am Tragegurt Ihres Rucksacks oder am Lenker Ihres Fahrrads – jedenfalls so, dass Sie es immer im Blick sowie in Reichweite haben.
  5. Die meisten Gadgets sind gut gegen Wetter, Wasser, Stöße und Schmutz geschützt. Dennoch: Setzten Sie es nicht unnötig den äußeren Einflüssen aus. Wenn möglich, schützen Sie es vor allem in der kälteren Jahreszeit vor den niedrigeren Temperaturen, indem Sie es nah am Körper tragen. Das verlängert die Lebensdauer von Gerät und Akku.

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