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So gelingt der Umstieg von Batterien auf Akkus

Nachhaltige Technik-Tipps für den Alltag

Während Batterien nach dem Gebrauch entsorgt werden müssen, können Akkus vielfach neu aufgeladen werden. Hier sind ein paar Tipps zum Umstieg.

  Lesedauer: 3 Minuten

Akkus statt Batterien
Foto: Olemedia/iStock

Unterschiede: Batterie und Akku

Der größte Unterschied zwischen Batterien und Akkus liegt in ihrer Haltbarkeit. Während man Batterien nach einem einzigen Gebrauch bereits entsorgen muss, kann ein Akku in einem Batterieladegerät mehrere hundert Mal Strom tanken und daher vielfach wiederverwendet werden. Der Vorteil von „normalen“ Batterien liegt darin, dass sie eine lange Laufzeit besitzen. Man verwendet sie daher meist in Geräten, die wenig Strom verbrauchen und präzise funktionieren müssen, wie zum Beispiel in einem Wecker. Sie halten auch wechselnde Temperaturen besser aus und man benutzt sie deshalb oft in Wetterstationen oder Überwachungskameras.

Aufladbare Batterie
Foto: D3Damon/iStock

Problem: Nennspannung

Der Einsatz von Akkus ist in unserem Alltag in vielen Situationen bereits selbstverständlich. Viele Technik-Produkte werden heute automatisch mit einem Akku ausgeliefert, man denke dabei an Smartphones, Digitalkameras oder Notebooks. Manch andere Geräte kann man wahlweise mit Akku oder Batterie betreiben, wie zum Beispiel Taschenlampen, tragbare Radios, Uhren sowie einige Spielzeuge. Es gibt allerdings auch Geräte, in die man unbedingt eine Batterie und keinen Akku einsetzen muss, wie zum Beispiel in Fernbedienungen oder  Blutdruckmesser. Diese brauchen eine „Nennspannung“ von 1,5 Volt, die Leistung von Akkus liegt allerdings leicht darunter (meist 1,2 Volt).

Batterietausch
Foto: megaflopp/iStock

Empfohlen: Der Einsatz von Akkus

Wie oben erwähnt, sind Einwegbatterien perfekt für Geräte wie Wecker oder Uhren, die über eine lange Zeit hinweg funktionieren sollen und dabei wenig Energie verbrauchen. Ein Akku hingegen lässt sich perfekt in Devices einsetzen, die viel Strom verbrauchen, wie zum Beispiel E-Bikes, oder die man oft benützt, wie etwa Smartphones. Ist der Speicher leer, lädt man die Akkus einfach neu auf, beziehungsweise tauscht sie gegen bereits aufgeladene. Der Einsatz von Einwegbatterien würde hier einen großen Schaden für die Umwelt bedeuten und käme noch dazu sehr teuer.

Akkus
Foto: D3Damon/iStock

Lebensdauer des Akkus

Wie viele Ladezyklen genau möglich sind, hängt vor allem von der Kapazität des Stromspeichers ab. Akkus mit höherer Kapazität kann man weniger oft neu aufladen als andere. Zudem kann man mit der richtigen Pflege die Lebensdauer des Akkus deutlich verlängern. Die nachhaltigen Speicher sollten man niemals vollständig entladen beziehungsweise voll aufladen. Das lässt sie schneller altern. Ratsam ist, den Ladestand immer zwischen 20 und 80 % zu halten. Geladene Akkus sollte man sofort in Betrieb nehmen, denn sie entladen sich bei der Lagerung schneller als Batterien. Wichtig: Immer das empfohlene beziehungsweise mitgelieferte Ladegerät verwenden.

Batterie lädt auf
Foto: Elektronik-Zeit/iStock

Praktische Tipps

  • Bevor man sich von Einwegbatterien verabschiedet, sollte man also zuerst prüfen, ob der Einsatz von Akkus im gewünschten Gerät überhaupt möglich ist. Meist findet man in der Bedienungsanleitung einen entsprechenden Hinweis.
  • Hat man die Akkus bereits eingesetzt und das Gerät funktioniert nicht einwandfrei, könnte es an der zu geringen Nennspannung von Akkus liegen. In vielen Fällen lassen sich die nachhaltigen Stromspeicher aber problemlos als Ersatz für Wegwerfbatterien verwenden.

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