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Handy entsperren: Mit diesen Methoden funktioniert es

Plus: Was tun, wenn Sie die PIN vergessen haben

Smartphones werden entweder über Codes oder biometrische Methoden wie zum Beispiel Gesichtserkennung freigeschaltet. Wir verraten, wie Sie das Handy entsperren.

  Lesedauer: 5 Minuten

So können Sie die Bildschirmsperre aufheben.
Foto: Kaspars Grinvalds/Shutterstock

Das Handy entsperren: So geht’s

Zum Schutz der eigenen Daten sind so gut wie alle Smartphones und Handys mit einer Sicherheitsschwelle versehen. Man muss einen Code eingeben oder sich anders identifizieren, um Zugriff auf die installierten Apps und Einstellungen zu bekommen. Das ist für den Benutzer von Vorteil, denn so ist bestmöglich ausgeschlossen, dass sich Dritte unerlaubt Fotos ansehen, die E-Mails lesen oder ähnliche Übergriffe. Zudem wird unabsichtliches Wählen verhindert, wenn sich das Telefon in der Tasche befindet. Allerdings bedeutet es auch, dass man sich vor jedem Benutzen am Handy einloggen muss. Dazu gibt es verschiedene Methoden, hier sind die wichtigsten im Überblick.

Erstens das Handy mit PIN-Code entsperren.
Foto: 512r/Shutterstock

1. Der PIN-Code

Das Akronym PIN steht für die Abkürzung für „Persönliche Identifikationsnummer“. Das ist ein zumeist vier- bis sechsstelliger Code, mit welchem moderne Smartphones vor unerlaubtem Zugriff geschützt sind. Tippt man den Code ein, wird man auf den Home-Bildschirm vorgelassen, von welchem aus man das Smartphone steuern kann. Von dort ruft man außerdem Daten und Apps auf. Der PIN-Code ist eines der grundlegendsten Möglichkeiten, wenn man das Handy entsperren möchte.

Des Weiteren kann man einen Code auch per Sperrmuster eingeben.
Foto: MaximP/Shutterstock

2. Sperrmuster

Neben dem PIN-Code bieten manche Smartphones auch die Möglichkeit, das Telefon mit einem Muster zu entsperren. Manchen Menschen fällt es leichter, sich ein bestimmtes Muster auf der Tastatur zu merken als einen Zahlencode. Beim Sperrmuster werden auf dem Zahlenblock hintereinander verschiedene, vordefinierte Felder angesteuert, allerdings nicht durch Tippen, sondern durch Wischen. Google hat diese Möglichkeit 2008 für seine Android-Smartphones eingeführt.

Des Weiteren kann man das Handy mit einem Fingerabdruck entsperren.
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3. Fingerabdruck

Wer sich Zahlencodes nur schlecht merken kann, sollte auf biometrische Methoden zur Identifikation zurückgreifen. Fast alle modernen Smartphones kann man entweder durch den Fingerabdruck oder via Gesichtserkennung entsperren. Ein entsprechender Sensor findet sich zumeist an der Vorderseite des Telefons, seltener auch im Rahmen (an der Einschalttaste). Dazu legt man ganz einfach in den Einstellungen den Vergleichsabdruck eines beliebigen Fingers an. Anschließend wird beim Einloggen überprüft, ob der aktuelle Scan mit dem hinterlegten übereinstimmt.

Des Weiteren das Handy entsperren per Gesichtserkennung
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4. Gesichtserkennung

Als sichere Methode zum Entsperren des Smartphones gilt die Gesichtserkennung. „Face ID“ von Apple wird als besonders sicher bezeichnet. Dabei wird nämlich nicht nur auf die Selfie-Kamera zurückgegriffen, sondern es ist im Notch an der Vorderseite des Telefons ein spezielles Infrarot-Modul angebracht. Das System fertigt aus 30.000 Infrarotpunkten einen 3D-Scan des Gesichts an, den das Gerät mit einem zuvor hinterlegten Scan vergleicht. Stimmen beide überein, ist die Identität des Benutzers bestätigt und das Handy wird entsperrt. Da auch Tiefenpunkte gemessen werden, ist es unmöglich, sich mit einem Foto einzuloggen. Forscher arbeiten an Möglichkeiten, den menschlichen Herzschlag als Zutrittsschranke zum Telefon zu nutzen.

Darüber hinaus gibt es Tricks, um das Handy zu entsperren
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Wenn man den PIN-Code vergessen hat

Hat man den Code vergessen und auch keine biometrischen Methoden eingerichtet, dann muss man normalerweise das Smartphone zurücksetzen und die Daten aus der letzten Sicherung neu auf das Telefon übertragen. Im Zuge dessen ist es möglich, einen neuen Code einzugeben. Will man die Daten allerdings um jeden Preis behalten, dann kann man nur mehr mit speziellen Tricks das Handy entsperren. Wer im Browser „Handy entsperren“ oder „Bildschirmsperre umgehen“ eingibt, stößt auf zahlreiche Programme und Anleitungen, die jedoch nicht alle zielführend sind. Wir raten zu großer Vorsicht, bevor man den Einsatz dieser Apps oder Tricks in Betracht zieht.

Android

  • Auf zahlreichen Android-Smartphones kann man sich statt per Code auch über den „Android Device Manager“ anmelden. Dazu ruft man auf einem Device die Google-Webseite „Mein Gerät finden“ auf. Für die Anmeldung verwendet man jenes Google-Konto, das mit dem betreffenden Smartphone verknüpft ist. Nun kann man über „Gerät sperren“ einen temporären Code erzeugen, mit dem man das Telefon entsperrt.
     
  • Auf Samsung-Smartphones kann der Dienst „SmartThings Find“ helfen. Hat man vorab einen Samsung-Account eingerichtet, kann man den Code für die Bildschirmsperre über die „SmartThings Find“-Webseite zurücksetzen. Biometrische Daten, wie beispielsweise der Fingerabdruck, werden dann allerdings gelöscht.

iOS

  • Hat man zuvor in den Einstellungen unter „Face ID & Code“ die Funktion „Mit Apple Watch entsperren“ aktiviert, kann man jederzeit mit der Apple Watch Zugriff auf das gekoppelte iPhone bekommen.


Handy entsperren: Zusammenfassung

  • Zum Entsperren von Smartphones gibt es zwei grundlegende Möglichkeiten. Man kann das Telefon über Codes (PIN oder Sperrmuster) sowie mit biometrischen Methoden (Gesichtserkennung oder Fingerabdruck) sichern.
  • Fingerabdruck und Gesichtserkennung sind sehr komfortable Möglichkeiten, um sich auf einem gesperrten Smartphone einzuloggen. Man muss sich dabei keine Zahlencodes merken.
  • Hat man seinen PIN-Code vergessen und keine biometrischen Methoden eingerichtet, muss man in vielen Fällen das Smartphone zurücksetzen. Danach kann die letzte Datensicherung eingespielt werden.
  • iPhones kann man auch mit der Apple Watch entsperren, wenn man diese Funktion vorher aktiviert hat.
  • Auf Samsung-Smartphones hilft die Funktion „SmartThings Find“ weiter, auf vielen anderen Android-Telefonen der „Android Device Manager“.

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