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Refurbished: Was bedeutet dieser Begriff?

Wenn Smartphone & Co. ein zweites Leben bekommen

Refurbished und Second Life: Was bedeuten diese Wörter und warum sind sie so wichtig für ein nachhaltiges Leben? Wir erklären, was hinter diesen Begriffen steckt.

  Lesedauer: 4 Minuten

Was bedeutet der Begriff Refurbished?
Foto: Biserka Stojanovic/iStock

Neuer Trend: Refurbished

Oft ist zu hören: „Gebrauchte Geräte sind den Anforderungen des Alltags beziehungsweise im Homeoffice nicht mehr gewachsen. Die sind doch alt und langsam.“  Falsch, denn Geräte die qualitätsgesichert "refurbished" wurden, können noch jahrelang beste Dienste leisten. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Begriff?

Das bedeutet „refurbished“

„Refurbished“ wendet man meist auf elektronische Geräte an, wie zum Beispiel auf Notebooks, Tablets, Kameras oder Smartphones. Dabei werden gebrauchte Handys oder Computer vom Hersteller oder Händler generalüberholt, qualitativ "auf Stand gebracht" und Gebrauchsspuren beseitigt. Die Geräte werden gegebenenfalls mit Originalteilen repariert, innen und außen gereinigt und abschließend einer Qualitäts-Prüfung unterzogen, bevor sie wieder in den Handel kommen. Aber auch am Immobiliensektor ist der Begriff bereits aufgetaucht.

Refurbished: Zweites Leben für Smartphones
Foto: Snezhana Kudryavtseva/iStock

Stecken in den Smartphones, Notebooks & Co. hochwertige Teile, kann man diese noch jahrelang ohne Probleme nutzen. Auch wenn sie eigentlich als "Altgeräte" gelten. Für den Konsumenten bedeutet das qualitativ hochwertige Markenprodukte zu einem erschwinglichen Preis zu erhalten. Zudem das gute Gewissen, etwas für Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit zu tun.

Was kann „refurbished“ werden?

Grundsätzlich sind dem „Refurbishing“, also dem Generalüberholen von technischen Geräten, keine Grenzen gesetzt. Man kann von der Spielekonsole über den Fernseher bis hin zum Kopfhörer alles erneuern und somit den Produktzyklus weiter verlängern. Häufig findet dieser Prozess allerdings bei Smartphones, Tablets und Notebooks Anwendung. Hier ersetzt man in den meisten Fällen den Akku und tauscht das Gehäuse beziehungsweise (bei Handys) den Bildschirm. Zudem werden „refurbishte“ Geräte wieder mit Garantie ausgeliefert. Das heißt Geräte, Zubehör und Akku sind erneut abgedeckt.

Smartphones für Refirbishing
Foto: RyanJLane/iStock

Was bringt „Refurbishing“?

Mit „Refurbishing“ entsorgt man Altgeräte nicht automatisch, sondern verleiht ihnen ein zweites Leben. Das bedeutet im Detail, dass man technische Geräte nicht zum Recycling bringt, sobald ein neues, fortschrittlicheres Modell auf den Markt kommt. Die Devices werden überholt und bekommen ein zweites Leben, daher der Begriff „Second Life“-Geräte. Mit dem „Refurbishen“ spart man erstens jene Rohstoffe, welche für die Herstellung des Neugeräts nötig wären und es landen zudem weniger Altgeräte als Elektroschrott am Müll.

Smartphone wegwerfen
Foto: Diy13/iStock

Beispielsweise unterzieht man Business-Geräte, die aus Leasing-Verträgen kommen, einer Frischzellenkur und bringt sie dann wieder in den Handel. Das ist eine Maßnahme, die sich den immer kürzer werdenden Produktzyklen bei Smartphones, Notebooks und anderen IT-Geräten entgegenstellt. Die so verkauften Geräte sind zwar nicht mit der allerneuesten Technologie ausgestattet, in vielen Fällen aber für die jeweiligen Anforderungen ausreichend.

Refurbishing-Tipp

Auch bei MediaMarkt gibt es generalüberholte Smartphones und Tablets, denn beim Kauf eines refurbishten iPhones beziehungsweise iPads schont man wertvolle Rohstoffe und hilft, den die Produktion von Elektroschrott einzudämmen. Um das offizielle „Refurbished“-Zertifikat zu erlangen, müssen diese Telefone und Tablets strenge Anforderungen in puncto Qualität und Service erfüllen. Für diese Geräte gelten außerdem mindestens zwölf Monate Garantie.

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