Haushalt

Wasser sparen im Garten: 5 nachhaltige Tipps

So schonen Sie die wertvolle Ressource

Wer richtig gießt, darf sich nicht nur über gesunde Pflanzen freuen, sondern kann auch wertvolles Wasser sparen. Wir erklären, wie Sie das am besten anstellen.

  Lesedauer: 4 Minuten

Auf jeden Fall Wasser sparen im Garten und am Balkon.
Foto: amenic181/Shutterstock

So kann man Wasser sparen

In Österreich werden pro Kopf rund 130 Liter Trinkwasser täglich verbraucht, wie Gardena in einer aktuellen Studie erhoben hat. Der größte Teil davon wandert über die Toilettenspülung in den Abfluss. Ein bisschen mehr fließt via Wasserhahn in Küche oder Bad. Für die tägliche Dusche oder die Waschmaschine werden etwa 9 % verbraucht. Genau so viel wird für die Bewässerung der Pflanzen verwendet. Auch wenn dieser Wert relativ gering ist, gibt es Möglichkeiten, wie man noch weiter Wasser sparen kann.

Pflanzen wie beispielsweise Lavendel helfen Wasser sparen
Foto: Christine Bird/Shutterstock

1. Ausdauernde Pflanzen

Ein ressourcenschonender Garten oder Balkon beginnt schon bei der richtigen Bepflanzung. Um die grünen Oasen möglichst effizient zu halten, sollte man Pflanzen bevorzugen, die generell wenig Wasser benötigen. Das sind meist Sorten, die selbst aus trockenen, wasserarmen Gebieten kommen. Dazu zählen beispielsweise Mauerpfeffer, Pelargonien, Lavendel, Rosmarin oder Thymian. Auch Rosen machen sich diesbezüglich gut, denn als Tiefwurzler bedienen sie sich am Wasser tiefer in der Erde.

2. Den optimalen Platz wählen

Wer seinen Garten kennt, weiß, welche Stellen sich am besten für wassereffiziente Bepflanzung eignen. Je nach Beschaffenheit der Erde, kann der Boden mehr oder weniger Wasser speichern. Pflanzen, die viel Wasser brauchen, sollte man an „feuchten“ Stellen einsetzen. Ausdauernde Sorten dürfen auch an trockenen Stellen Platz finden. Zudem spielen auch die Lichtverhältnisse eine große Rolle. Viel Sonnenlicht erfordert häufigeres Gießen beziehungsweise Ideen zur Beschattung.

Erstens ist die richtige Bewässerung wichtig.
Foto: Gardena

3. Austrocknen verhindern

Mulch ist der Freund jedes nachhaltigen Gärtners. Er hilft, die Feuchtigkeit in der Erde zu halten und man bringt ihn am besten gegen Frühlingsende aus. Kompost aus dem eigenen Garten ist eine gute Alternative dazu, aber auch Holzschnitzel oder Laub eignen sich sehr gut. Generell sollte man beim Bepflanzen darauf achten, dass keine „nackten“ Stellen entstehen, über welche die Feuchtigkeit aus dem Boden entweichen kann.

4.  Zur richtigen Zeit gießen

Wenn man gleich morgens gießt, hat die Pflanze genau dann Wasser, wenn sie es am dringendsten braucht. Gießt man abends, versickert das gute Nass die ganze Nacht hindurch in die Erde und die grünen Freunde sind morgens gleich wieder durstig. Zudem hilft das morgendliche (im Gegensatz zum abendlichen) Gießen auch gegen Schnecken, die am liebsten in der Nacht über feuchte Oberflächen wandern. Bewährt haben sich darüber hinaus smarte Tropfsysteme, die den Pflanzen nur so viel Wasser spenden, wie sie brauchen. Zudem führen sie das Wasser genau dort zu, wo es auch aufgenommen wird. Mit Wasser benetzte Blätter, die entweder verbrennen oder von Pilzen befallen werden, findet man dann so gut wie nicht mehr.

Regentonnen sind tatsächlich wertvolle Wasserspender
Foto: Gardena

5. Regenwasser nutzen

Natürlich ist Wasser aus der Leitung der einfachste und bequemste Weg, um seinen Garten zu bewässern. Viel nachhaltiger und ressourcenschonender ist hingegen Regenwasser. Dazu wird einfach das Wasser, das aus der Regenrinne fließt, in einer großen Tonne gesammelt. Diese Möglichkeit des Wassersammelns ist sehr einfach. Man sollte nur nicht vergessen, die Tonne gut abzudecken, um Laub und Wildtiere fernzuhalten. Zudem bieten die stehenden Wasserflächen eine ideale Brutstätte für Stechmücken. Einmal im Jahr sollte das Behältnis gut gereinigt werden.

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