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7 Tipps für den Videochat mit Familie und Freunden

Gemeinsam virtuelle Gespräche führen

Die Tante wohnt zu weit weg, Angst vor der Pandemie: Manchmal ist es entspannter, die gemeinsame Nachmittage ins Internet zu verlegen. Hier ein paar Tipps, wie das „Zoomen“ gelingt.

  Lesedauer: 5 Minuten

Tipps für die Videochat-Session mit der Familie
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Wiedersehen mit Freunden und Familie

Das Enkerl zum ersten Mal sehen. Neuigkeiten austauschen oder einfach nur hemmungslos plaudern: Wir halten aus vielen verschiedenen Gründen Kontakt mit unseren Liebsten. Familie und Freunde würde man gerne persönlich an einem Ort treffen, um sich - oft erst nach langer Zeit wieder - auszutauschen. Große Distanzen oder Angst vor der Pandemie machen manche Treffen allerdings schwierig bis unmöglich. Eine Möglichkeit ist, sich virtuell zu treffen und miteinander zu plaudern und Kaffee zu trinken. Hier sind ein paar Tipps, wie die gemeinsame zeit per „Zoom“ oder „Skype“ auch sicher gelingt.

Das richtige Chatprogramm finden
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1. Die richtige App finden

Die Auswahl an verschiedenen Videochat-Apps ist mittlerweile riesig. Sie reicht von Business-Tools wie „Teams“ oder „Zoom“ über den beliebten Messenger „WhatsApp“ bis hin zu Browser-basierten Varianten wie „Jitsi Meet“. Welche App gewählt wird, hängt nicht zuletzt davon ab, wie viele der Teilnehmer eine Applikation bereits am Handy, Tablet oder Notebook installiert haben. Sind viele der Chatgäste technisch nicht gut versiert, sollte man ein einfach zu bedienendes Programm wählen, das keine aufwändige Installation erfordert. Wie zum Beispiel „Jitsi Meet“, bei dem man nur auf einen Link klicken muss und der Chat öffnet sich automatisch in einem Browserfenster. Eine Übersicht und Beschreibung der wichtigsten Apps finden Sie in unserem Artikel „Tipps für den Videochat zu Weihnachten“.

Den optimalen Chat-Zeitpunkt finden
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2. Der optimale Zeitpunkt

Die Wahl des richtigen Programms kann sich als knifflig herausstellen, die Wahl des perfekten Zeitpunkts sich noch schwieriger gestalten. Alle Teilnehmer sollten ohne Stress beim Videochat mitmachen können und alle Vorbereitungen für das Fest bereits abgeschlossen haben. Auch Mahlzeiten sollte man berücksichtigen und den Chat nicht genau um 18:00 Uhr abends ansetzen – außer die Chatgäste sprechen sich explizit für diesen Zeitpunkt aus. Familienrituale wie gemeinsames Singen oder Auspacken der Geschenke sollte man ebenfalls in die Planung miteinbeziehen. Tipp: Mitunter kann es stressfreier sein, nicht genau am Heiligen Abend zu chatten, sondern sich beispielsweise für den 25. Dezember zu verabreden.

Hardware vor dem Chat testen
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3. Equipment vorher testen

Der Einstieg in eine Videochat-Session kann sich mitunter zäh gestalten, weil bei der Tante das Mikro nicht funktioniert oder die Kamera bei der Oma nicht anspringt. Ideal wäre, alle Chatteilnehmer ein paar Tage vor dem Fest einzeln zu einer kurzen Test-Session zu bitten. Dabei kann man rasch feststellen, ob technisch alle Zeichen auf „Go“ stehen oder ob man Einstellungen ändern oder die Hardware tauschen bzw. ergänzen muss. Eine kaputte Notebook-Kamera kann durch eine externe Webcam ersetzt werden. Sollte die Chat-App am Tablet nicht funktionieren, weicht man kurzerhand auf das Smartphone oder einen Computer aus. Ein großes Plus: Beim Test-Chat kann man kurz ganz alleine und ungestört mit der Familie oder den Freunden plaudern.

Headset für bessere Sprachqualität tragen
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4. Headset verwenden

Eine virtuelle Feier im großen Kreis kann mitunter turbulente Formen annehmen: Leute reden durcheinander und im Hintergrund ziehen laut lachende Kinder durch den Raum. Daher ist es umso wichtiger, dass man die bestmögliche Sprachqualität erzielt. Dafür verwendet man am besten ein Headset, das nicht nur Hintergrundgeräusche besser filtert, sondern Sprache optimal überträgt und für mehr Verständlichkeit sorgt.

Weihnachtliche Kulisse suchen
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5. Virtueller Hintergrund

Die richtige Kulisse sorgt im Videochat für feierliche Stimmung. Lichterketten, Adventskranz und Christbaum dürfen ruhig ins Bild gerückt werden. Wer keine stimmungsvolle Kulisse zaubern kann, weil Zeit oder die Möglichkeiten fehlen, greift am besten auf einen virtuellen Hintergrund zurück. Damit wird zum Beispiel statt einer schnöden Bücherwand eine atmosphärische Winterlandschaft eingeblendet. Die Chat-App „Zoom“ bietet dank der Technologie „Chroma Key“ diese Möglichkeit. Einstellen lässt sich der persönliche Background in den Einstellungen der Chat-App unter „Meeting“ und „Virtueller Hintergrund“. Mit leistungsstarker Hardware können auch Videos abgespielt werden.

Wer sich weder mit dem Einrichten einer festlichen Kulisse noch mit virtuellen Hintergründen herumschlagen möchte, kann mit der richtigen Beleuchtung ebenfalls für ein entspanntes und feierliches Setting sorgen. Kerzen sind ein Garant für stimmungsvolles Licht, aber auch farblich angepasste smarte Lampen können für ein gutes Chat-Setting sorgen. Falls möglich, sollte man auf indirekte Beleuchtung setzen.

Fotos am Notebook mit anderen teilen
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6. Fotos teilen

Viele Chatprogramme bieten die Möglichkeit den eigenen Bildschirm mit den anderen Teilnehmern zu teilen. Auf diese Weise lassen sich die Schnappschüsse und Heimvideos, die während des Jahres entstanden sind, gemeinsam begutachten und kommentieren. Allerdings sollte man das Feature vorher ausprobieren - am besten beim unter Punkt 3 beschriebenen Equipment-Test mit den Verwandten.

Gemeinsam vor der Webcam Geschenke auspacken
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7. Backen, singen, spielen

Für ein virtuelles Weihnachtsfest gibt es keine festgeschriebenen Regeln. Erlaubt ist, was allen Spaß macht. So kann man sich in der (jeweiligen) Küche für eine Back-Session treffen, gemeinsam tanzen und singen oder die vorher verschickten Geschenke gemeinsam auspacken. Neben allen spielerischen Aktivitäten, die gerade bei Festen mit Kindern wichtig sind, sollte man nicht auf ein paar ruhige Gesprächsminuten verzichten. Manche der Chat-Gäste haben sich vielleicht lange Zeit nicht gesehen und wollen sich austauschen. Längere und intensivere Gespräche sollte man allerdings in eine eigene Chat-Session zu einem anderen Zeitpunkt vertagen.

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