Weinkühlschrank: Darauf sollte man beim Kauf achten

Weinkühlschrank: Unterschiede kennen

Auf der Suche nach einer idealen Lagermöglichkeit für seinen Lieblingstropfen stößt man schnell auf unterschiedliche Begriffe: Weinkühlschrank, Weintemperierschrank, Weinklimaschrank und Weinlagerschrank klingen zwar ähnlich, meinen im Detail jedoch verschiedene Geräte, die sich zudem in ihren Funktionen unterscheiden. Im Weinkühlschrank und Weintemperierschrank lagert man Weine, die in Bälde getrunken werden. Im Weinlagerschrank oder Weinklimaschrank schafft man jedenfalls optimale Bedingungen, um Weine über Jahre hinweg zu lagern. Dank regelmäßiger Frischluftzufuhr wird eine hohe Luftqualität sichergestellt. Es ist in der Tat die moderne (und platzsparende) Alternative zum Weinkeller. 

1. Bauart & Größe

Weinkühlschränke gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Freistehende Geräte kann man flexibel platzieren und auch nachträglich einfach an einen anderen Ort transportieren. Die Einbau-Variante erfordert hingegen etwas mehr Planung, eine freie Küchennische und höheren Aufwand bei der Installation. Bei der Entscheidung spielt natürlich auch die Größe des Geräts eine Rolle. Deshalb sollte man sich im Vorhinein überlegen, wie viele Flaschen man im Normalfall lagern möchte. Kleine Modelle bieten Platz für etwa 10 Weinflaschen, bei größeren liegt die Kapazität bei über 80. 

2. Optimale Temperaturzonen

Vor dem Kauf eines Weinkühlschranks sollte man sich Gedanken darüber machen, welche und wie viele unterschiedliche Weine man darin lagern möchte. Rotwein sollte man im Normalfall zwischen 15 und 18 Grad Celsius und Rosé zwischen 7 und 12 Grad Celsius lagern. Bei Weißweinen liegt die Idealtemperatur zwischen 11 und 14 Grad Celsius. Möchten Sie also verschiedene Weine gleichzeitig einlagern, müssen Sie darauf achten, dass der Weinkühlschrank mindestens zwei Temperaturzonen unterstützt. 

3. Belüftung & Luftfeuchtigkeit

Ein moderner Weinkühlschrank sollte über eine Möglichkeit zur Luftzirkulation bzw. Frischluftzufuhr verfügen, damit im Innenraum ein optimales Klima geschaffen wird. Einige Modelle bieten auch integrierte Aktivkohlefilter, die Gerüche aus der Luft filtern und so den Geschmack des Weins schützen. Um vor allem über einen längeren Zeitraum hinweg die Naturkorken der Weine vor Austrocknung zu bewahren, sollte man zudem die Luftfeuchtigkeit regulieren können. Der ideale Bereich liegt zwischen 50 und 80 Prozent.

4. Standortwahl

Um den Wein vor UV-Strahlung zu schützen, die dem Aroma schadet, sollte die Glastür einen UV-Filter besitzen. Bei der Wahl des richtigen Standorts sollte man zudem darauf achten, dass man direkte Sonneneinstrahlung vermeidet. Das gilt vor allem dann, wenn man die Weinsammlung im Wohnzimmer oder ähnlichen Orten in der Wohnung präsentiert. Vor allem bei einer längerfristigen Lagerung über mehrere Jahre ist der Keller die beste Wahl, um die Qualität des Weins hochzuhalten. Die LED-Beleuchtung im Inneren des Weinkühlschranks ist übrigens unbedenklich, da diese keine UV-Strahlung abgibt.