Haushalt

Richtig einfrieren: Was darf alles in den Tiefkühler?

Ein paar überraschende Lebensmittel sind geeignet

Neben Tiefkühl-Gemüse sowie den Klassikern Brot, Knödel, Fleisch und Fisch gibt es noch viele andere Nahrungsmittel, die wider Erwarten in den Gefrierschrank dürfen. Wir verraten, wie man 10 spezielle Lebensmittel richtig einfrieren kann.

  Lesedauer: 4 Minuten

Lebensmittel auf jeden Fall richtig einfrieren
Foto: Ahanov Michael/Shutterstock

Richtig einfrieren

Wer seine Lebensmittel im Tiefkühler lagert, macht tatsächlich einen entscheidenden Schritt weg von der Verschwendung. Hat man zu viel eingekauft, dann wandern Obst, Gemüse, Milchprodukte etc. entweder in die Mülltonne oder man macht sie länger haltbar. Ein Weg, um möglichst viele Vitamine und Nährstoffe zu erhalten, ist folgerichtig das Einfrieren. Wer dabei gut sortiert und die Gefrierdauer im Auge behält, hat auf jeden Fall bei Bedarf schnell Essbares zur Hand. Wir verraten, welche Lebensmittel man auf welche Weise richtig einfrieren kann.

1. Eiweiß

Beim Kochen und Backen bleibt immer wieder mal Eiweiß über. Statt es sofort zu verarbeiten oder wegzuwerfen, kann man es in Eiswürfelbehälter einfüllen und für die nächste Eierspeise, saftige Omeletts oder süße Baisers auftauen. Ideale Gefrierdauer: bis zu 6 Monate.

2. Pesto

Wenn hingegen Kräuter im Garten wuchern, dann bietet sich selbstgemachtes Pesto an. Es kann anschließend portionsweise in Eiswürfelbehälter eingefroren werden und zu Pasta, Erdäpfeln, Hühnerbrust, Fisch oder Steak serviert werden. Ideale Gefrierdauer: bis zu 3 Monate.

 

Pesto in der Tat richtig einfrieren
Foto: los_angela/iStock

3. Suppe

Flüssigkeiten lassen sich perfekt im Tiefkühler aufbewahren. Daher sind Cremesuppen ebenfalls bestens zum Einfrieren geeignet. Dazu die gut ausgekühlte Suppe in Tiefkühlbeutel füllen. Dann diese flach auf die Seite legen und in dieser Position gefrieren lassen. Später kann man sie jedenfalls aufstellen und sie platzsparend nebeneinander schlichten. Auch Currys und Eintöpfe lassen sich auf diese Weise richtig einfrieren.

4. Butter 

Butter kann im Ganzen oder portionsweise eingefroren werden. Das hat den Vorteil, dass saisonale Spezialitäten (z. B. Sommerbutter) länger genossen werden können. Wer gerne bäckt, kann einen Vorrat zu Aktionszeiten anlegen. Ideale Gefrierdauer: bis zu 3 Monate.

5. Milch 

Gerade im Sommer wird sie oft sauer oder sie reicht nicht, wenn überraschend Gäste kommen. Einen Milchvorrat kann man sich durch Einfrieren anlegen. Tipp: Luftdichte Behälter nicht randvoll füllen, da sich die Flüssigkeit ausdehnt. Ideale Gefrierdauer: Bis zu 3 Monate.

Milch ist auf jeden Fall zum Tiefkühlen geeignet.
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6. Wein

Das hätten Sie nicht vermutet, oder? In luftdichten Gefrierbeuteln hält Wein für rund 3 Monate. Am besten, man friert den köstlichen Rebensaft direkt in einem Eiswürfelbehälter ein. Dann kann man ihn gleich portionsweise auftauen für den Einsatz in Saucen und ähnlichem. Zu den Abmessungen: Ein Würfel schmilzt zu etwa einem Esslöffel Flüssigkeit.

7. Gehackte Zwiebel

Eigentlich ist es logisch, dass man Zwiebel perfekt im Tiefkühler aufbewahren kann. Diese dürfen nur nicht zu einem großen Ball zusammenfrieren. Daher hackt man eine Zwiebel in kleine Würfel und breitet sie auf einem Teller aus. Diesen deckt man mit Frischhaltefolie zu, damit sich der Zwiebelgeruch nicht im Gefrierschrank ausbreitet. Sind die Würfel gefroren, kann man sie vom Teller in einen Gefrierbeutel umfüllen. Ab sofort lassen sich die gehackten Zwiebeln portionsweise aus dem Tiefkühler entnehmen.

8. Bananen

Wer Bananen vor dem Braunwerden in Stücke bricht und tiefkühlt, hat immer eine wichtige Grundzutat für Smoothies, Blitzeis oder zum Backen von Kuchen oder Brownies zur Hand. Ideale Gefrierdauer: bis zu 3 Monate.

Tatsächlich ideal für Smoothies oder Blitzeis: gefrorene Bananenstücke
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9. Kekse

Wer den Keksteig nach der Zubereitung einfriert, ist tatsächlich in der Pole-Position für einen schnellen Snack. Dazu kühlt man zuerst den Teig im Kühlschrank, dann bringt man ihn in die gewünschte Form. Man kann ihn entweder zu einer Rolle formen und dann in Scheiben schneiden. Oder man sticht ihn aus. Aber auch andere Methoden sind erlaubt. Schließlich packt man die Kekse auf ein Tablett und friert sie nebeneinanderliegend ein. Auf diese Weise kleben sie später im Tiefkühler nicht zusammen. Sobald sie gefroren sind, kann man sie in einen Tiefkühlbehälter schlichten und vier Monate aufbewahren. Vor dem Verzehr muss man sie nur mehr im Rohr backen.

10. Risotto

Viele fertige Speisen lassen sich einfrieren, wenn man vorher zu viel zubereitet hat. Damit der Reis gut zu portionieren ist, kann man ihn vor dem Einfrieren in eine Muffinform füllen. Sind die Risotto-Bällchen gut durchgefroren, dann nimmt man sie aus der Form und verstaut sie in einem Gefrierbeutel. Spätestens drei Monate danach werden sie schließlich mit etwas Wasser in der zugedeckten Pfanne langsam wieder aufgetaut.

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