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Kleine Fitness-Fibel: BMI, Muskelmasse, Körperfett & Co.

Was smarte Waagen uns verraten

Selbstoptimierung ist weiterhin „in“. Das Körpergewicht allein ist längst nicht mehr für das Wohlbefinden ausschlaggebend.

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Körperanalysewaagen geben Aufschluss über individuelle Fett-/Wasser- und Muskelmasseanteile.
Foto: iStock/AJ Watt

Kleine Fitness-Fibel

Wer neben seinem Gewicht die individuellen Anteile von Körperfett, Körperwasser, Muskelmasse, Knochengewicht und seinen Body-Mass-Index (BMI) kennt, kann allerhand Rückschlüsse auf seinen Fitness-Status ziehen. Die kontinuierliche Überprüfung mittels Körperanalysewaage ist eine gute Möglichkeit für Gesundheitsbewusste, bequem von Zuhause aus auf ihren körperlichen Ist-Zustand zu achten.

Was ist wichtig beim Schritt auf die Waage? Welche Werte sind aussagekräftig? Wir haben einige relevante Begriffe in puncto Körperbewusstsein zusammengestellt:

Körpergewicht

Die eigene Gesamtmasse in Kilogramm ist einer der Parameter, der uns ein Leben lang auf Trab hält. Das Gewicht allein gibt allerdings noch keinerlei Aufschluss über den Gesundheitszustand. Der Wert muss in Relation zu Alter, Geschlecht, Körpergröße etc. gesetzt werden.

Körperfett

Je höher der Anteil des eingelagerten Fetts im Körper ist, desto größer ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als „normal“ wird bei Frauen ein Körperfettanteil von 20 bis 30 Prozent und bei Männern von 10 bis 20 Prozent eingeschätzt. Auch hier sind Abstufungen je nach Alter angebracht.

Körperwasser

Der menschliche Organismus besteht zu einem Großteil aus Wasser. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Werte von 60 bis 65 Prozent für Männer, 50 bis 55 Prozent für Frauen und 60 bis 75 Prozent bei Kindern als ideal ein.

Unser Körper besteht zu über 50 % aus Wasser.
Foto: seb_ra/iStock

Muskelmasse

Der individuelle Muskelanteil jedes Menschen ergibt sich aus Alter, Geschlecht und Trainingsniveau. Die Steigerung der Muskelmasse geht mit dem positiven Aspekt der Fettreduktion einher.

Knochengewicht

Die Mär von den „schweren Knochen“, sobald es um das Idealgewicht geht, hält sich hartnäckig. Knochen machen ca. 10 bis 15 Prozent des Gesamtgewichts aus. Tatsache ist, dass der Aufbau von Muskelmasse durch sportliche Aktivität die Knochen kräftigt. Interessant ist, dass die Knochendichte durch viel Bewegung im Freien und kalziumreiche Ernährung positiv beeinflusst werden kann. So reduziert man nebenbei die Gefahr der Osteoporose (Knochenerkrankung, die zu Brüchen führt).

Waage
Foto: PORNCHAI SODA/iStock

Body-Mass-Index (BMI)

Eine der bekanntesten Formeln für Idealgewicht ist zugleich eine der umstrittensten, weil sie keinen Bezug zur Relation von Gewicht und Körperzusammensetzung (Fett-/Wasser-/Muskelanteil) nimmt. Beispielsweise können ein Couch-Potato und ein Kraftsportler zum gleichen Ergebnis gelangen. Trotzdem ist der BMI wegen seiner einfachen Berechnung nach wie vor beliebt.

Gewicht in Kilogramm dividiert durch (Körpergröße in Meter)². 

Beispiel: Eine 1,70 m große Frau wiegt 68 kg. Man rechnet 68 : (1,70 x 1,70). Sie hat somit einen BMI von 23,53 und liegt im Idealbereich.

Als übergewichtig gilt man ab 25, als adipös – also fettleibig – ab 30 und als untergewichtig unter 18,5 BMI.

Smarte Waage
Foto: koldunova/iStock

Zauberwort „Bio-Impedanz“

Körperanalysewaagen, auch unter den Begriffen WLAN- oder Fitnesswaagen bekannt, sind in der Lage, die oben genannten Werte mittels Bio-Impedanz-Analyse (genauer: Bioelektrische Impedanzanalyse, wobei Impedanz für Wechselstromwiderstand steht) zu ermitteln. Die Messung erfolgt über Elektroden, die geringe Mengen von Strom durch den Körper leiten. Denn während Wasser und Muskeln gute elektrische Leiter sind, leitet Fett schlecht. Die unterschiedlichen Widerstände und das Abgleichen mit den eingegebenen Daten aus Körpergröße, Alter sowie Geschlecht und aktuell gemessenem Gewicht ergeben die individuelle Körperzusammensetzung.

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