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Schlafanalyse: So funktionieren Schlaftracker

Mithilfe von Apps wieder besser schlafen

Wer schlecht schläft, kann versuchen per Schlafanalyse den Grund dafür herauszufinden. Wir verraten, was Schlaftracking ist und wie es funktioniert.

  Lesedauer: 4 Minuten

Schlafanalyse per Smartwatch
Foto: AndreyPopov/iStock

Was ist eine Schlafanalyse?

Niemand schläft immer optimal. Manchmal ist man viel zu früh wach oder kann partout nicht einschlafen. Oft wacht man nach eigentlich ausreichender Schlafdauer auf und fühlt sich wie gerädert. Grundsätzlich sind länger anhaltende und schwere Schlafprobleme immer ein Fall für den Arzt. Hier gilt es die Ursachen medizinisch abzuklären. Wer aber seinen Schlaf nur weiter optimieren möchte, kann zuhause selbst eine Schlafanalyse durchführen. Dabei betrachtet man das eigene Schlafverhalten für eine gewisse Zeit und versucht jene Faktoren herauszufiltern, welche die Nachtruhe beeinträchtigen. Wir verraten, was es dazu braucht.

Schlaftracking per Smartwatch
Foto: AndreyPopov/iStock

Wie führt man eine Schlafanalyse durch?

Für ein optimales Schlaftracking muss man ein Gerät verwenden, das einige Körperwerte aufzeichnen kann, wie zum Beispiel den Puls, Herzfrequenz oder den Sauerstoffgehalt des Blutes. Sensoren sollten außerdem Schnarchen erfassen können und wie oft man sich in der Nacht im Bett herumdreht. Hier haben sich Smartwatches bewährt: Sie können diese Daten feststellen und auch ohne Probleme in der Nacht für die Aufzeichnung getragen werden. Die via Tracker ermittelten Werte überträgt man am Morgen in eine App und sieht sich dann am Smartphone eine Auswertung des eigenen Schlafverhaltens – inklusive eventueller Auffälligkeiten – an.

Was bringt Schlaftracking?

Eines gleich vorab: Mit einer Schlafanalyse per Smartwatch und Handy-App kann man in vielen Fällen herausfiltern, welche Werte möglicherweise für einen schlechten Schlaf verantwortlich sind. Jedoch wird weder eine Diagnose gestellt, noch gibt es Tipps für eine ungestörtere Nachtruhe. Hier liegt es an einem selbst, die richtigen Schlüsse zu ziehen und Maßnahmen zu ergreifen. Ein Beispiel: Wenn der Sauerstoffgehalt des Blutes nachts plötzlich sinkt, kann dies auf eine sogenannte „Schlafapnoe“ hinweisen. Hier setzt die Atmung für kurze oder auch längere Zeit aus. In diesem Fall sollte man auf jeden Fall mit einem Arzt Rücksprache halten. Oder man kann die Dauer des Tiefschlafs messen. Ist sie zu kurz, muss man selbst ein bisschen überlegen und auch experimentieren, um sie zu verlängern. So kann zum Beispiel Sport am Abend bei manchen Menschen zu einem besseren und tieferen Schlaf beitragen.

Die optimale Matratze finden
Foto: Ihor Bulyhin/iStock

Tipps für einen guten Schlaf

  • Einen perfekten Platz für das Bett und die optimale Matratze finden.
  • Morgens immer zur selben Zeit aufstehen.
  • Nicht ins Bett gehen, wenn man nicht müde ist.
  • Das Schlafzimmer kühl halten. Perfekt wären 18 °C.
  • Nach dem Abendessen keine Snacks und kein Koffein konsumieren.
  • Für eine ruhige Atmosphäre sorgen, d. h. keine aufregenden Filme, laute Musik oder Gaming-Sessions.
  • Nicht zu knapp vor dem Zubettgehen trinken, sonst ist bei vielen Menschen ein nächtlicher Boxenstopp vorprogrammiert.
Gut geschlafen und kurzes Strecken im Bett
Foto: oatawa/iStock

Fazit

Eine Schlafanalyse zuhause ist für gesunde Menschen, die ihren Schlaf einfach noch weiter optimieren möchten. Mit ein bisschen Experimentierfreude kann man die persönlich optimale Schlafdauer herausfinden und feststellen, welches Verhalten (z. B. entspannte Atmosphäre) oder welche Tätigkeiten (z. B. Work-out am frühen Abend) zu einem gesunden und tiefen Schlaf beitragen. Eine Diagnose und konkrete Verhaltensvorschläge darf man sich von einer selbst durchgeführten Analyse allerdings nicht erwarten.

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