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Stromausfall: Diese Technik hilft bei einem Blackout

Das sollte ins Notfallpaket

Wer sich gut auf einen Stromausfall vorbereiten möchte, hält wichtige Geräte wie Taschenlampe oder Kurbelradio bereit. Hier ist eine kurze Checkliste.

  Lesedauer: 5 Minuten

Bei einem Stromausfall sollte man auf jeden Fall zuerst Ruhe bewahren.
Foto: Vladys Creator/Shutterstock

Vorsorge für einen Stromausfall

In den letzten Jahren wird immer häufiger über die Gefahr eines Blackouts gesprochen. Das ist ein großflächiger und länger andauernder Stromausfall. Ob das auch Österreich geschehen könnte, darüber scheiden sich die Geister. Möglich sind mitunter lokale und kleinere Blackouts in Extremwetter-Situationen. Beispiele dafür sind ein Schneesturm im Winter oder ein massives Gewitter im Sommer. Hier können Leitungen beschädigt werden oder ein Kraftwerk seinen Betrieb einstellen. Auch ein großangelegter Kurzschluss wird oftmals nicht ausgeschlossen. Es kann daher auf keinen Fall schaden, sich auf eine solche Situation vorzubereiten. Wir haben hier einige Tipps und Ideen zum Thema.

Bei einem Stromausfall auf jeden Fall zuerst die Sicherungen kontrollieren.
Foto: Proxima Studio/Shutterstock

Auswirkungen eines Stromausfalls

Grundsätzlich stellen alle Geräte, die mit Strom betrieben werden, ihren Dienst ein. Das sind einerseits so offensichtliche Dinge wie der Kühlschrank, der Haarföhn oder die Stereoanlage. Andererseits funktioniert auch die Infrastruktur nicht mehr, das beinhaltet die Wasserversorgung (vor allem in Mehrparteienhäusern), Beleuchtung sowie Toiletten. Tankstellen können kein Benzin mehr pumpen, Geldautomaten geben keine Scheine mehr aus. Auch das Internet ist nicht mehr erreichbar.

Welche Geräte versagen eigentlich bei einem Blackout?
  • Im eigenen Zuhause alle elektrischen Geräte, darunter auch Herd, Kühlschrank und Waschmaschine.
  • Heizung
  • Beleuchtung
  • Festnetztelefon
  • Radios (wenn elektrisch), Fernseher, Computer
  • Wasser aus der Leitung
Ein Stromaggregat kann tatsächlich Lapttop, Smartphone etc. aufladen.
Foto: Andrew Angelov/Shutterstock

Checkliste Blackout

1. Mobile Energiequellen

Power Stations, Solargeneratoren und ähnliche Devices spenden Energie, wenn das öffentliche Stromnetz ausgefallen ist. Power Stations sind große, mobile Batterien, die mit Steckdosen und diversen Anschlüssen ausgestattet sind. Damit kann man Smartphones, Lampen beziehungsweise andere wichtige Geräte aufladen betreiben. Sind die mobilen Energiequellen mit Solar-Paneelen ausgestattet, werden sie mit der Kraft der Sonne wieder aufgeladen. Mit letzteren kann man gut und gerne auch 2 Wochen Stromausfall überbrücken. Erweiterungsbatterien sorgen für zusätzliche Energie, wenn man mehr Strom auf einmal benötigt. Gerade im Sommer sollte man auf jeden Fall auf Solar-Paneele setzen.

2. Kochen und Essen

Da Herd und Kühlschrank ohne Strom nicht funktionieren, muss man für die Ernährung auf eine andere Form des Kochens ausweichen. Man sollte daher einen ausreichenden Vorrat an Wasser und Lebensmitteln anlegen, die weder gekühlt noch gekocht werden müssen. Wer nicht auf warme Mahlzeiten verzichten möchte, kann einen gasbetriebenen Campingkocher bereithalten. Dieser sollte nach Möglichkeit draußen eingesetzt werden, was im Sommer kein Problem ist. Im Winter sollte er nur in gut durchlüfteten Räumen in Betrieb genommen werden. Sonst kann die Konzentration von Kohlenmonoxid in der Atemluft auf ein gefährliches Niveau steigen.

Mit einem Gaskocher kann man tatsächlich warmes Essen zubereiten.
Foto: 911puh/Shutterstock

3. Licht

Gerade im Winter, wenn die Tage sehr kurz sind, ist ausreichende Beleuchtung wichtig. Man sollte daher immer eine oder mehrere Taschenlampen im Haus haben. Diese sollten durch Kurbeln oder per Solar-Paneel wieder aufgeladen werden können. Zudem sorgen Kerzen für Licht, wenn man beispielsweise Batterien sparen möchte. In diesem Fall darf man natürlich nicht auf Streichhölzer oder Feuerzeuge vergessen, um Kerzen beziehungsweise Teelichter anzuzünden. Denkbar sind auch Solar-Lampen, die tagsüber draußen aufgeladen. Abends verwendet man sie in den Innenräumen. Stirnlampen helfen bei Arbeiten, bei denen man beide Hände freihaben möchte.

4. Heizung

Wenn im Winter der Heizkörper kalt bleibt, sollte man rasch eine Alternative zur Hand haben. Im ersten Schritt hilft es, wenn man mehrere Kleidungsstücke übereinander trägt. Zweitens hilft Thermowäsche, dass der Körper in der Nacht nicht so leicht auskühlt. Schlussendlich kann ein Kamin- oder Kachelofen zumindest einen Raum erwärmen. Diesen schirmt man dann auch bestmöglich vom Rest der Wohnung ab. Die anderen Zimmer dürfen ruhig kalt bleiben. Wichtig ist das gute Durchlüften der Räume. Vor allem wenn kein Kamin vorhanden ist. Sonst kann sich eine lebensgefährliche Menge an Kohlenmonoxid in der Atemluft bilden.

Ein Kurbelradio überträgt auf jeden Fall wichtige Nachrichten.
Foto: speedshutter Photography/Shutterstock

5. Kommunikation

Bei einem Stromausfall ist man von der Außenwelt abgeschnitten. Das Internet ist nicht erreichbar. Handyverbindungen werden nicht mehr hergestellt. Das Home-Entertainment-System bleibt stumm. Es funktionieren nur Radios, die mit Solar-Paneelen, Batterien oder per Kurbeln mit Energie versorgt werden. Sie fangen Radiosender oder andere Übertragungen auf, die wichtige Informationen zur aktuellen Lage verbreiten.

6. Weitere Tipps

Es können noch weitere Devices bei einem Stromausfall helfen. Eine aufgeladene Powerbank versorgt das Smartphone mit wichtiger Energie. Auf diese Weise kann man Familie und Freunde kontaktieren, sofern das Mobilfunknetz nicht zusammengebrochen ist. Zudem sollte ausreichend Bargeld vorrätig haben, da Bankomaten kein Geld mehr ausspucken. Auf den Straßen sollte man sich sehr vorsichtig bewegen, weil die Ampeln ausgefallen sind. Zu Hause sollte man alle Elektrogeräte abstecken, da es zu Spitzen kommen kann, wenn der Strom zurückkehrt. Diese könnten das eine oder andere Gerät überlasten.

Eine Powerbank lädt auf jeden Fall das Smartphone auf.
Foto: Vladys Creator/Shutterstock

Stromausfall: Fazit

Sollte die Stromversorgung für kürzere oder längere Zeit ausfallen, kann man mit relativ einfachen Mitteln überleben. Wichtig ist einerseits, dass man ausreichend Lebensmittel- und Wasser-Vorräte anlegt. Andererseits sollte man die richtigen technischen Geräte daheim haben. Mit diesen kann man für Licht, Heizung und den Draht zur Außenwelt sorgen. Power Stations versorgen die wichtigsten Geräte mit Energie. Diese werden am besten über Solar-Paneele aufgeladen, bis der Strom wieder zurückkehrt.

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