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Heizdecke kaufen: Diese Punkte sollten Sie beachten

Modelle, Funktionen und Vorteile

Was leisten Heizdecken, wie funktionieren sie und was sind ihre Vorteile? Hier sind alle wissenswerten Punkte, die Sie vor dem Kauf einer neuen Heizdecke beachten sollten.

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Diese Punkte sollten Sie auf jeden Fall auch beachten, wenn Sie eine Heizdecke kaufen.
Foto: Pixel-Shot/Shutterstock

Heizdecke kaufen: Checkliste

Man steigt abends ins Bett und freut sich darauf, dass es warm ist und man gemütlich einschläft. Dann aber fröstelt man und an Schlaf ist nicht zu denken. In diesen Fällen hilft eine Heizdecke, die für behagliche Temperaturen unter der Bettdecke sorgt. Das bringt mehr Entspannung und fördert zudem die Durchblutung. An kalten Winterabenden kann man den Wärmespender außerdem auf die Couch mitnehmen und ein Buch lesen oder gemütlich fernsehen. Die erste Heizdecke wurde übrigens bereits 1912 von einem amerikanischen Arzt eingesetzt. Damit gehörten die mit glühender Kohle befüllten Bettpfannen endlich der Vergangenheit an. Wir verraten in diesem Ratgeber, welche Arten von modernen Heizdecken es gibt, zählen ihre Vorteile auf und sagen, worauf es beim Neukauf ankommt.

Heizdecken-Vergleich

1. Heizdecke

Der Klassiker unter den Wärmebetten ist die elektrische Heizdecke. Sie ist ein mit Strom betriebenes Heizgerät, das von einer weichen, kuscheligen Hülle umgeben ist. Man kann sie dazu benutzen, um im Winter das Bett vorzuheizen. Empfohlen wird eine Vorheizzeit von rund 30 Minuten. Vom Prinzip her ganz ähnlich funktioniert auch die Sitzheizung im Auto, die bei Kälte rasch für warmes Wohlgefühl sorgt. Wer keine Steckdose in der Nähe hat, kann auch zu einer Heizdecke mit Akku greifen.

2. Heizkissen

Wer nur punktuell Wärme sucht, ist mit einem Heizkissen gut beraten. Ob bei Bauchschmerzen oder Verspannungen im Rücken, der beheizte Polster verspricht generell mehr Wohlgefühl. Für ganz bestimmte Einsatzzwecke gibt es zudem speziell geformte Heizkissen, wie beispielsweise Keilkissen mit oder ohne Lendenwirbel-Stütze. Nicht im engsten Sinne ein „Kissen“ sind die beliebten Fußwärmer, die wie eine große, kuschelige Pantoffel beide Füße aufnehmen und auf Temperatur bringen. Heizkissen mit Akku kann man übrigens auch ganz diskret im Büro einsetzen, wenn man fröstelt.

3. Wärmeunterbett

Im Gegensatz zu einer Heizdecke wird ein Wärmeunterbett ganz flach auf die Matratze aufgelegt. Darüber wird dann das Leintuch gespannt, darauf kommen Polster sowie Bettdecke. Das sorgt für großflächige Wärme und hilft hervorragend beim Einschlafen.

Eine Heizdecke sorgt außerdem auch auf der Couch auf alle Fälle für Behaglichkeit.
Foto: Beurer

So funktionieren Heizdecken

Man kann sich die wärmenden Geräte wie eine doppelwandige Decke vorstellen, in deren Mitte Heizdrähte eingezogen wurden. Diese wandeln elektrischen Strom in Wärme um. Die Heizleistung liest man am besten an der angegebenen Watt-Zahl ab. Sie liegt normalerweise bei maximal 200 Watt, durchschnittlich aber zwischen 100 und 150 Watt. Dabei werden Temperaturen von rund 50 °C erreicht. Einzelne Geräte gehen sogar an die 70 °C. Heizkissen verfügen hingegen über eine viel geringere Leistung, die rund 60 Watt beträgt.

Die Vorteile

Wer sich für eine Heizdecke entscheidet, sucht die kuschelige Wärme und die damit einhergehende Entspannung. Egal, ob man damit das Bett aufheizt oder sich beim Fernsehen die Beine wärmt, die Heizgeräte sorgen für Wohlgefühl. Der Stress eines anstrengenden Arbeitstags kann damit noch einfacher abfallen. Zudem lassen sich durch die abgestrahlte Wärme verspannte Muskeln gut lösen. Auch Menschen mit Rheuma oder Arthrose bekommen damit Linderung. Nicht zuletzt kann man sich mit einer Heizdecke gut aufwärmen, wenn man von einem ausgedehnten Winterspaziergang zurückkommt. In puncto Sicherheit braucht man bei modernen Heizdecken keine Bedenken zu haben. Viele Hersteller raten Benutzern jedoch davon ab, mit eingeschalteter Heizdecke einzuschlafen. Vielmehr verwendet man sie am besten, um das Bett aufzuheizen.

Mensch und Tier profitieren auf jeden Fall auch von der wohligen Wärme.
Foto: New Africa/Shutterstock

Heizdecke: Kaufberatung

  • Größe

Diese sollte man auf den Einsatzzweck abstimmen. Wer die Decke vor allem auf der Couch verwendet und nur einzelne Körperteile wärmt, kommt mit einer kürzeren (zum Beispiel 140 cm Länge) aus. Für die Anwendung im Bett kann man aber durchaus auf ein größeres Modell (180 cm Länge) zurückgreifen.

  • Temperaturstufen

Damit man die Heizleistung gut anpassen kann, sollte die Heizdecke über eine Stufenregelung verfügen. Das angestrebte Modell sollte auf jeden Fall über drei Stufen verfügen, besser sind jedoch sechs oder gar zehn.

  • Beleuchtung

Wertvoll ist zudem ein beleuchtetes Bedienteil, damit man auch in der Nacht den Überblick bewahren kann.

  • Abschaltautomatik

Damit sich die Heizdecke nicht überhitzt, wird ein Timer auf eine voreingestellte Zeit gesetzt.

  • Waschbarkeit

Da man die Heizdecke sehr nahe am Körper anwendet, liegt es nahe, sie auch regelmäßig zu reinigen. Vor dem Kauf sollte man daher prüfen, ob man sie auch gut und einfach in der Maschine waschen kann. Dazu muss das Bedienteil einfach und schnell entfernt werden können.

  • Natürliche Materialien

Für die Oberseite der Decke sollten nach Möglichkeit keine Kunststoffe zum Einsatz kommen, sondern atmungsaktive, natürliche Materialien. Mit welcher Oberfläche man sich aber am wohlsten fühlt, ist eine sehr individuelle Entscheidung.

  • Heizdecken: Stromverbrauch

Natürlich verbrauchen die praktischen Heizgeräte so viel Energie, dass sie nicht als dauerhafter Ersatz für eine Raumheizung gedacht sind. Der stundenweise Einsatz im Winter sollte sich jedoch nicht allzu negativ auf die Stromrechnung auswirken.

  • Auf Prüfsiegel achten

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