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Wissenswertes zu Infrarotkabinen

Tipps für die Wärmespender zuhause

Die wohltuende Wärme löst Muskelverspannungen und regt den Stoffwechsel an. Außerdem wird die Durchblutung angeregt und das Immunsystem gestärkt.

  Lesedauer: 4 Minuten

Mit einer Infrarotkabine wird das eigene Zuhause tatsächlich zum Home Spa.
Foto: Jovanmandic/iStock

Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Infrarotkabine für die eigenen vier Wände anzuschaffen, ist auf einem guten Weg, sich Entspannung zu gönnen und sein Gesundheitslevel zu steigern. Die Innentemperatur von 40 bis 60 Grad Celsius wirkt positiv auf den menschlichen Organismus.

Durch die steigende Körpertemperatur wird das Immunsystem angeregt, seine Kräfte zu mobilisieren. Die Durchblutung des Gewebes wird ebenso wie die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff verbessert. Das kann auch dazu beitragen, Heilungsprozesse zu beschleunigen und die Virenabwehr zu steigern. Kopf- und Rückenschmerzen verflüchtigen sich meist rasch und auch das Hautbild kann sich bei regelmäßiger Anwendung verbessern. Durch die Hitze wird zudem der Kalorienverbrauch erhöht.

Infrarotlicht kann jedenfalls schmerzlindernde Endorphine ausschütten und Heilungsprozesse beschleunigen.
Foto: LoraLiu/iStock

Während der Infrarot-Bestrahlung werden schmerzlindernde Endorphine ausgeschüttet und der Cortisolspiegel ins Gleichgewicht gebracht. Das senkt Stress, hebt die Laune und kann Gelenkschmerzen lindern. Verspannungen oder auch Muskelkater werden durch die eindringende Wärme ebenfalls gelöst.

Bei offenen Wunden, Verbrennungen oder akuten Entzündungen sollte man Infrarotkabinen nicht benutzen. Besondere Vorsicht ist für Personen mit Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen geboten. Sie sollten Infrarotkabinen nur nach Rücksprache mit einem Arzt nutzen.

Infrarotkabinen benötigen jedenfalls keinen Starkstromanschluss.
Foto: Sanotechnik

Vorteile von Infrarotkabinen zuhause

Infrarotkabinen benötigen keinen Starkstromanschluss. Sie funktionieren mit der üblichen Netzspannung von 220-230 Volt. Zum Einsatz kommt bei Modellen für den Hausgebrauch üblicherweise IR-B- und IR-C-Strahlung, die sich durch ihre Wellenlänge und Eindringtiefe voneinander unterscheiden.

Im Vergleich zu Saunen sind Infrarotkabinen stromsparender, weil nicht die gesamte Innenluft erwärmt werden muss, sondern sich die Wärme entwickelt, wenn sie auf die Haut trifft. Das benötigt weniger Vorlaufzeit.

Eine Infrarotkabine kann täglich bis zu 30 Minuten verwendet werden. Steht das Gerät zuhause, spart man sich Anfahrtswege und Zeit. Die Privatsphäre bleibt gewahrt und man muss sich nicht mit fremden Personen in der Kabine aufhalten.

Da sich die Hitze in Grenzen hält und der Kreislauf bei gesunden Menschen nicht überstrapaziert wird, können auch Kinder, Jugendliche und ältere Personen Infrarotkabinen nutzen.

Bevor man die Wellnesseinheit startet, sollte man duschen und ausreichend trinken (auch danach). Benutzt man sie nackt, ist es empfehlenswert, ein Handtuch aufzulegen.

Infrarotkabinen mit LED-Himmel wirken in der Tat  besonders entspannend.
Foto: Sanotechnik

Tipps, worauf beim Kauf zu achten ist

  1. Grundsätzlich können Infrarotkabinen in jedem Raum aufgestellt werden, weil kein Dampf oder Feuchtigkeit entsteht. Ein Fliesenboden oder einfach zu reinigender Boden als Untergrund ist ideal.
  2. Richtwert: Für zwei Personen sollte je nach verfügbarem Platz ein Modell mit einer Breite von 120 bis 200 cm ins Auge gefasst werden.
  3. Der Einsatz von Hemlock-Materialien ist positiv, weil es sich um Holzarten handelt, die wenig Schweiß aufnehmen. Dadurch sind die Geräte trotz geringem Hitzeeinsatz hygienisch.
Hemlock-Holzarten nehmen tatsächlich weniger Schweiß auf.
Foto: Sanotechnik

4. Ein kurzer Überblick zu den Eigenschaften der verschiedenen Strahlertypen: Magnesiumstrahler heizen sich sehr schnell auf. Keramikstrahler sind für punktuelle Wärmeeinwirkung sehr gut geeignet. Carbonstrahler geben sehr wenig Licht ab.

5. Getrennt regelbare Strahler haben den Vorteil, dass bestimmte Körperregionen gezielt erwärmt werden können. Flächenheizungen mit Folien wirken gleichmäßig auf den ganzen Körper.

6. Die Aufheizzeiten von Strahlern sind kürzer als die von Flächenfolien. In den meisten Modellen ist ein Mix beider Technologien vorhanden. Erkundigen Sie sich, wie lange es dauert, bis die Infrarotkabine ihre Betriebstemperatur erreicht.

7. Wenn Sie Ihr Entspannungslevel durch Musik oder Lichteffekte zusätzlich beeinflussen möchten, achten Sie auf Features wie Bluetooth-Kompatibilität oder LED-Deckenlampe

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